Die Silvesternacht 2024/ 2025 nahm zunächst einen vergleichsweisen ruhigen Verlauf ohne besondere Einsätze. Zusätzlich zur hauptamtlichen Wachabteilung rutschte zwanzig ehrendienstliche Kameradinnen und Kameraden in der Feuerwache an der Industriestraße, sowie im Gerätehaus an der Spaldinger Straße einsatzbereit ins neue Jahr. Ihnen gilt unser besonderer Dank!
– ca. 21 Uhr: Müllbrand auf einer Parkbank am Berliner Platz
– zwischen 00:30 Uhr und 02:00 Ihr diverse Kleinbrände im gesamten Stadtgebiet. Es handelte sich vor allem um Feuerwerksbatterien.
Kurz nach 05:00 Uhr: Großeinsatz aufgrund eines gemeldeten Dachstuhlbrands!
Kurz nach fünf Uhr morgens wurden Feuerwehr und Schnelleinsatzgruppen zum Dachstuhlbrand eines Doppelhauses in die Heimstättenstraße alarmiert. Zum Zeitpunkt des Notrufs befand sich eine vierköpfige Familie in dem Objekt. Diese waren kurz zuvor durch einen Rauchmelder im Dachgeschoss geweckt worden. Dieser Rauchmelder hat ganze Arbeitet geleistet und vielleicht sogar Leben gerettet! Habt ihr funktionstüchtige Rauchmelder? Hier gibt es lebensrettende Infos:
Bei einem ersten Versuch das Feuer selbst zu löschen wurde der Familienvater leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die übrige Familie konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen und kam bei Nachbarn unter, was auch für die Bewohnerin der anderen Doppelhaushälfte galt. Vielen Dank an dieser Stelle an die Nachbarn! So eine Unterstützung ist nicht selbstverständlich.
Der gemeldete Dachstuhlbrand entpuppte sich unterdessen als Vollbrand einer holzverkleideten Dachterrasse, der auf das Dach überzugreifen drohte.
Die Feuerwehr löschte den Brand, kümmerte sich um die Vermeidung von Löschwasserschäden im angrenzenden Wohnbereich, stellte die Einsatzstellenhygiene in einem beheizten Zelt sicher und streute Eisflächen auf der Straße ab, die durch Löschwasser entstanden waren.
Die Schnelleinsatzgruppen betreuten die betroffenen Bewohner, stellten mit einem Rettungswagen die medizinische Absicherung der Einsatzkräfte sicher und unterstützten bei der Logistik und Einsatzstellenhygiene. Zu den Aufgaben gehörte unter anderem auch das Verpflegen der Helfenden mit heißem Kaffee, was bei den eisigen Minustemperaturen besonders wichtig war!
Insgesamt war der Brand- und Katastrophenschutz Speyer mit 43 Kräften und 16 Fahrzeugen rund sieben Stunden im Einsatz.
Das THW Speyer wurde ebenfalls mit hinzugezogen. Unterstützt durch eine Drehleiter kümmerten sich die Helferinnen und Helfer nach den Löscharbeiten um das Verschließen offener Dachflächen und Fassaden, sowie die Eigentumssicherung.
Vor Ort befanden sich außerdem die Stadtwerke Speyer, die aber nicht nennenswert eingreifen mussten. Zur Brandursachenermittlung wurde durch die Polizeiinspektion Speyer auch die Kriminalpolizei angefordert, die noch am heutigen Tag ihre Untersuchung durchführen möchte.