Großeinsatz wegen Fischsterbens

Am Abend des 11.09.2024, wurde die Feuerwehr Speyer zu einer Geruchsbelästigung an den Russenweiher alarmiert, wobei auch von toten Fischen die Rede war.
Dies konnte von der ersteintreffenden Mannschaft bestätigt werden. Da in flachen Uferbereichen hunderte Fische zu sehen waren, die nach Sauerstoff rangen oder bereits verendet waren, wurde sofort der diensthabende Leitungsdienst hinzugezogen. Der entschied, umgehend einen Großeinsatz von Feuerwehr und THW einzuleiten.
Die Feuerwehr nahm das Hytrans Fire System in Betrieb und setzte 5 mobile Werfer ein. Weitere Tragkraftspritzen standen bereit. Das THW setzte seine Hannibal-Pumpe, sowie weitere Tauchpumpen ein. Auch hier kamen mehrere Wasserwerfer zum Einsatz.
Parallel dazu wurde mit Fischereiberatern das Retten von Fischen abgeklärt. Die SGD Süd gab am späten Abend noch die Zustimmung, Tiere ins Binsfeld umzusiedeln. Als Rettung und Transport vorbereitet waren, begann auch sofort die Ausführung mit Hilfe zweier Angler. Wir konnten aber zu diesem Zeitpunkt bereits feststellten, wie wirksam unsere Maßnahmen waren. Die noch lebenden Fische hatten sich nämlich schon wieder vom Ufer entfernt, wohl nicht zuletzt, weil wir mit unseren Werfern massiv Sauerstoff in das Gewässer einbrachten.
Feuerwehr und THW waren in der Spitze mit 70 Einsatzkräften und Fachberatern, sowie 15 Fahrzeugen im Einsatz. Die Anzahl konnte in den Nachtstunden auf ein Minimum reduziert werden.
Nach Rücksprachen mit der Unteren Umweltbehörde und dem Landesamt für Umwelt kann der umfangreiche Werfereinsatz von Feuerwehr und THW wieder eingestellt werden!
Der Weiher muss nun in einen natürlichen Selbstregulierungsprozess gehen, der von uns nicht weiter unterstützt werden muss.
Auf keinen Fall dürfen in nächster Zeit Nährstoffe eingebracht, oder Fische und Wasservögel gefüttert werden. Wir bitten alle Anwohner, Angler und Besucher sich strikt an diese Vorgaben der Umweltbehörden zu halten.